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Durchgängige und lückenlose Wegmakierung auf dem Bergbauweg. ©entdecker-greise.de
Durchgängige und lückenlose Wegmakierung auf dem Bergbauweg. ©entdecker-greise.de

Der Bergbauweg – Auf Streifzug durch das Bergische Land

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2000 Jahre Bergbaugeschichte im Bergischen Land, genauer gesagt in der Region rund um Rösrath. Weg Nr. 15 der Bergischen Streifzüge erzählt die Geschichte des Lüderich, der Berg, wo bereits die Römer nach Erz gegraben haben. Aufbereitet an interessanten Infotafeln und vorbeiführend an Zeitzeugen, wie dem Förderturm des Franziskaschachts und dem Förderturm der Grube Lüderich. Spannend auch für Kinder und ein Naturerlebnis für alle Outdoorfans.
Genial ist es, wenn das Naturparadies gleich vor der Haustür wartet. Keine endlose Anreise oder anstrengende Rückfahrt, mit knurrendem Magen und müden Beinen. Der Bergbauweg, ein 12,1 km langer Rundwanderweg beginnt und endet am Bahnhof von Rösrath-Hoffnungsthal, strategisch gut gelegen, da er sowohl mit dem PKW als auch mit DB gut zu erreichen ist.

Bei jedem Wetter wunderschön - die Wanderung auf dem Bergbauweg. ©entdecker-greise.de

Bei jedem Wetter wunderschön – die Wanderung auf dem Bergbauweg. ©entdecker-greise.de

Interessant ist dieser Weg nicht nur für Outdoorfans und Wanderfreunde, sondern auch für Familien, deren Kinder gerne etwas spannendes über die heimische Bergbaugeschichte erfahren möchten. Überall am Weg finden sich Schautafeln, welche die 2000 jährige Bergbautradition im Bergischen Land beschreiben. Besonders spannend sind aber sicherlich die historischen Zeitzeugen wie die beiden Fördertürme des Franziskaschatchts und der Grube Lüderich.

Der Franziskaturm - eine Station auf dem Bergbauweg ©entdecker-greise.de

Der Franziskaturm – eine Station auf dem Bergbauweg ©entdecker-greise.de

 

Der Bergbauweg besticht durch eine herrlich wechselbare Landschaft ©entdecker-greise.de

Der Bergbauweg besticht durch eine herrlich wechselbare Landschaft ©entdecker-greise.de

Diese können bestaunt, ertastet und vielleicht sogar ein Stück weit erklettert werden. Unter dem Förderturm des Franziskaschachts findet sich sogar noch eine alte Lore, in der früher das Erz befördert wurde.
Man erfährt von Legenden rund um den Lüderich, hört alte Bergmannslieder und fühlt sich mit ein wenig Fantasie zurückversetzt in eine längst vergangene Zeit, in der die Menschen ihr tägliches Brot noch durch die harte Arbeit im Bergbau verdienen mussten. Übrigens zählt der Lüderich mit seinen 260 m zu den höchsten Erhebungen in Rösrath.

Der Förderturm Lüderich, der heute auf dem Gelände einer rieseigen Golfplatzes steht. ©entdecker-greise.de

Der Förderturm Lüderich, der heute auf dem Gelände einer rieseigen Golfplatzes steht. ©entdecker-greise.de

Die Streifzüge führen über Hähen und Täler, vorbei an kleinen Bachläufen ... ©entdecker-greise.de

Die Streifzüge führen über Hähen und Täler, vorbei an kleinen Bachläufen … ©entdecker-greise.de

Harte Zeiten sind immer auch Zeiten tiefer Religiosität. Auch hiervon zeugen Wahrzeichen, die bis zum heutigen Tag bestand haben. So zum Beispiel das 15 m hohe Berbarakreuz, welches man bereits bei der Anreise von der Autobahn aus erkennen kann. Hier oben auf dem Lüderich direkt vor diesem gigantischen Kreuz zu stehen ist aber ein noch viel imposanteres Erlebnis. Wer will, kann hier auch eine kleine Rast einlegen und dabei den Blick weit über das Bergische Land schweifen lassen.

Das Barbarakreuz zum Schutz der Bergleute ist noch heute ein Wahrzeichen der Region. ©entdecker-greise.de

Das Barbarakreuz zum Schutz der Bergleute ist noch heute ein Wahrzeichen der Region. ©entdecker-greise.de

Kiefernwälder wechseln sich mit Buchenwäldern ab. Der Bergbauweg ist herrlich abwechslungsreich. ©entdecker-greise.de

Kiefernwälder wechseln sich mit Buchenwäldern ab. Der Bergbauweg ist herrlich abwechslungsreich. ©entdecker-greise.de

Wildlife auf den Bergischen Streifzügen. Manchmal findet man sogar den Osterhasen ;-) ©entdecker-greise.de

Wildlife auf den Bergischen Streifzügen. Manchmal findet man sogar den Osterhasen 😉 ©entdecker-greise.de

Nur wenige Meter entfernt vom Kreuz befindet sich die Marien-Grotte, ein einstiger Bunker, der Anwohnern und Bergleuten zum Schutz bei Luftangriffen gedient hat. Bemerkenswert, dass hier nun ein neuer Zufluchtsort in Form diese Grotte entstanden ist. Wer will, kann hier einkehren und ein kurzes Gebet sprechen, eine Kerze anzünden oder einfach nur die Ruhe und den Frieden genießen, der von einem solchen Ort ausgeht.

Wanderimpressionen vom Bergbuweg, einer der Bergischen Streifzüge. ©entdecker-greise.de

Wanderimpressionen vom Bergbuweg, einer der Bergischen Streifzüge. ©entdecker-greise.de

 

Wanderimpressionen vom Bergbuweg, einer der Bergischen Streifzüge. ©entdecker-greise.de

Wanderimpressionen vom Bergbuweg, einer der Bergischen Streifzüge. ©entdecker-greise.de

Landschaftlich ist der Bergbauweg übrigens wunderbar wechselhaft! Er führt über Höhen und Täler, durch Kiefern- und Buchenwälder, vorbei an kleinen Bächen und karg bewachsenen Flächen. Mir hat der Weg sehr gut gefallen, genau das Richtige für eine Sonntagwanderung nach einer anstrengenden Woche!

Und das sind natürlich immer die schönsten Begegnungen auf einer Wanderung! ;-) ©entdecker-greise.de

Und das sind natürlich immer die schönsten Begegnungen auf einer Wanderung! 😉 ©entdecker-greise.de

Euch wünsche ich wie immer viel Spaß beim Nachwandern und schreibt mir gerne, wie Euch der Weg gefallen hat!
Hier noch ein paar Daten:
Bergbauweg – Nr. 15 der Bergischen Streifzüge
Länge: 12,1 km
Gehzeit: 3-4 Stunden
Start- und Endpunkt: Bahnhof Rösrath-Hoffnungsthal, 51503 Rösrath
Markierung: Rotes Schild mit weißer 15
Einkehrmöglichkeiten: Hoffnungsthal, Golfplatz Grube Lüderich, Bleifeld
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Ü40 und Reise-Greis(in), außerdem (Spät-)Entdecker(in) und Abenteurer(in) aus Leidenschaft

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