Reisen bedeutet aufzubrechen, das Altbekannte zumindest auf Zeit hinter sich zu lassen, um Neues und Unbekanntes zuzulassen, zu entdecken und zu erleben. Ebenso aber schließt es das Abschiednehmen mit ein und das oftmals schon nach viel zu kurzer Zeit. Man sagt unser ganzes Leben ist eine einzige Reise und wenn das tatsächlich so ist, dann können wir wohl nirgendwo mehr für unser Leben lernen, als beim Reisen selbst.
„Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist!“ (Jean Paul)
Ich gebe es unumwunden zu, die Sache mit dem Aufbrechen, dem Neubeginn und den Begegnungen die gefällt mir sehr. Der Wermutstropfen dabei, das sind die Abschiede und das Loslassen. Dennoch habe ich mir mein Leben so eingerichtet, dass beides immer wieder seinen Platz darin finden muss, denn letztlich sind genau diese Begegnungen die größte Bereicherung, die das Leben uns zu bieten hat.
Leben will ich – jeden Tag!
Beim Reisen stürzen wir uns mitten rein ins Leben. Das ist auch der Grund, dass wir uns beim Reisen so lebendig fühlen wie sonst selten im Leben. Wir verlassen die gewohnten Bahnen, öffnen uns und lassen Neues zu. Das gilt für Situationen, wie auch für Menschen, was mir bei meinen letzten Reisen wieder einmal sehr deutlich geworden ist.
Manchmal wundere ich mich selbst darüber, wie schnell mir Menschen ans Herz wachsen können. Wie schnell aus Fremden Freunde werden können. Dabei fällt mir ein Spruch ein, den ich einmal gelesen habe: „Die Welt könnte ein so viel schönerer Ort sein, wenn wir alle den Mut hätten, uns so freundlich zu geben, wie wir eigentlich sind.“ Ist genau das vielleicht die Magie des Reisens?
Auf Reisen sind wir offen und können uns so geben, wie wir sind. Wir haben nichts zu verlieren, denn die Begegnungen sind Begegnungen auf Zeit.
Da ist kein Nachbar und kein Chef, einfach niemand dem wir irgendetwas beweisen oder vormachen müssten. Wir erlauben uns so zu sein, wie wir tatsächlich sind. Und was passiert? Wir erleben die wunderbarsten Begegnungen! Das, was sonst Monate des Kennenlernens braucht, geschieht plötzlich im Zeitraffer.
Nur wer sich ändert bleibt sich treu! (Unbekannt)
Doch Reisen verändert uns auch und das ist das Gute daran! Denn so besteht die Hoffnung, dass wir nur lange und oft genug reisen müssen, um eben diese Leichtigkeit, Offenheit und Freundlichkeit dauerhaft in unseren Lebensalltag zu transportieren. Denn tatsächlich haben wir auch dort nichts zu verlieren, wenn wir den Mut haben, uns so freundlich zu geben, wie wir eigentlich sind!
Auf meiner Sithonia Reise, habe ich wieder einmal tolle Menschen kennengelernt. Menschen, die mich in dieser kurzen Zeit berührt haben, mit denen ich Spaß hatte, die mich erstaunt habe, die mir freundlich begegnet sind und die mein Leben nun bereichern, auch über diese Zeit hinaus, einfach nur, weil ich sie kennengelernt habe.
Ich denke an Euch Andrianna und Alex, Sven, Ekkehart, Ellen und Bea und freue mich auf ein Wiedersehen. Ich möchte mich bei Euch bedanken, für die herrlichen Genussabende in den schönsten Tavernen Sithonias, für die schönen Stunden beim Wandern oder auf dem Katamaran, für die schönen Gespräche, die herzliche Zeit und die schönen Begegnungen, die ich nun als Erinnerungen in mir trage!
„Collect moments not things!“
Vielen Dank für die vielen schönen Momente mit Euch! Sie sind es die meinen Aufenthalt im Hotel Lily Ann Beach so besonders gemacht haben!
Eure Monika
Meine gesamten Eindrücke und Erinnerungen zu dieser Sithonia-Reise folgen hier:
Kombi-Urlaub mit Corfelios in Griechenland
Wanderung auf den Petros Felsen auf Sithonia
Stadtbummel durch Nikiti auf Sithonia
Urlaub im Hotel Lily Ann Beach auf Sithonia Chalkidiki
Urlaub im Hotel Lily Ann Beach auf Sithonia Chalkidiki
Wanderung zu den „lost places“ auf Sithonia