Gemeinsam mit Wanderguide Alex, vom Hotel Lily Ann Beach, haben wir in einer kleinen Gruppe das Felsmassiv Petros, auf Sithonia, Chalkidiki erwandert. Rückblickend kann ich sagen: „Schöner hätte eine Wanderung kaum sein können!“ Unsere kleine Wandergruppe passte wunderbar zusammen, landschaftlich war die Strecke ein Rausch, mit herrlich naturbelassen Wegen und Alex baute mit seinen Klettereinheiten genau das richtige Maß an Abenteuer mit in die Wanderung ein! Doch noch will ich gar nicht zu viel verraten, lasst Euch einfach von meinen Erzählungen und den Bildern, in die Wälder und die Berge Sithonias entführen …
Ich muss zugeben, wenn ich mittlerweile etwas von einem Berg, in Zusammenhang mit einer Wanderung oder einer Bike-Tour höre, dann werde ich einigermaßen ehrfürchtig. Eigentlich mache ich solche Touren dann lieber alleine, damit ich wenigstens nicht auch noch vor Publikum „abkacke“, wenn es denn so sein sollte.
Doch Alex versichert mir bereits im Vorfeld, dass die Tour „gut machbar und schön zu laufen sei“. Also starten wir unsere Wandertour gegen veirzehn Uhr, gemeinsam mit unserer kleinen Gruppe, vor dem Hotel Lily Ann Beach.
Poseidon-Pfad
Von der Straße ausgehend folgen wir ab einer Schautafel dem Poseidon-Pfad, der sanft ansteigt und durch Pinienhaine verlaufend einen herrlichen Blick auf das Ägäische Meer freigibt. In Griechenland zu wandern ist einfach nur fantastisch und bei all den wunderschönen Eindrücken vergisst man glatt die Anstrengungen des Weges.
Da ich sowieso immer wieder anhalte um Fotos zu machen komme ich auch nicht so schnell aus der Puste. 😉 Und zum Glück geht es hier ja auch ums Genusswandern, denn es wäre ja auch viel zu schade, diese wundervollen Aussichten und Eindrücke nicht genügend zu würdigen und zu genießen!
Pablos-Quelle
Unser erstes Etappenziel ist die Pablos-Quelle. Alex rät uns für diesen ersten Streckenabschnitt nur eine halbvolle Wasserflasche mitzunehmen, um diese dann an der Pablos-Quelle mit dem köstlich frischen Quellwasser aufzufüllen.
Die Pablos-Quelle liegt auf einem kleinen Plateau mit einem wunderschön hergerichteten kleinen Plätzchen, auf dem anscheinend hin und wieder kleinere Feste gefeiert werden. Eine große Tafel steht für die Wanderer und andere Gruppen bereit und ein riesiger Baum spendet den im Sommer sicherlich notwendigen Schatten, um hier sitzen und gemütlich Rast machen zu können. Der Baum ist so beeindruckend und riesig, als stünde er bereits seit Anbeginn der Zeit hier.
Wanderparadies Sithonia
Weiter geht es hinauf zum Petros-Felsen. Die Streckenführung gleicht einem Abenteuerpfad im Urwald. Gäbe es hier die Auszeichnung Prädikatswanderweg, der Poseidon-Pfad würde sicherlich als einer der ersten Wanderwege diese Auszeichnung erhalten. Der Weg ist herrlich naturbelassen, verschlungen und wildromantisch.
Alex weiß uns unterwegs vieles zu zeigen und zu erklären. Etwa das hier der wilde Pfeffer wächst, es der wilde Schopf-Lavendel ist, der uns während der Wanderung mit seinem Duft betört und dass an der heimischen Aleppo-Kiefer noch Harzschnitt betrieben wird, um damit dem köstlichen Retsina seinen einzigartigen Geschmack zu verleihen.
Sogar Baumerdbeeren zeigt er uns – von deren Existenz ich vorher noch nicht einmal wusste. Gefährlich wird es dann als wir die Fangtrichter der Ameisenlöwen passieren mussten, doch zum Glück fällt niemand von uns in einen der zahlreichen Fangtrichter hinein. 😉
Der Petros-Felsen
Ehe wir uns versehen erreichen wir ein weiteres Plateau, auf dem im Hochsommer dicht an dicht Bienenkästen stehen, um die man dann aber besser einen größeren Bogen machen sollte. Nachdem wir die herrliche Aussicht auf das Meer ausreichend genossen haben, zeigt Alex in die Höhe und sagt: „Da oben sehr Ihr den Petros-Felsen! Das ist unser letzter Anstieg.“ „Oh mein Gott“, denke ich mir, „dann mach ich lieber schnell noch ein Foto, bevor ich vollkommen am Ende bin!“ Der letzte Abschnitt sieht ganz schön steil aus!
Doch Alex erklärt vor jeder schwierigen Passage, wie wir am besten hochsteigen und wohin wir greifen sollen, um uns festzuhalten. Das Abenteuer ruft – und bei so etwas bin ich natürlich die Erste, die hier schreit! Der letzte Abschnitt macht einfach nur riesigen Spaß. Ich liebe es zu Klettern! Von mir aus könnte es jetzt noch Stunden so weiter gehen.
Oben auf dem Petros Felsen angekommen genießen wir die grandiose Rundumsicht. Alex zeigt uns die vorgelagerte Schildkröteninsel, den Athos Finger und wir genießen die Weitsicht über das Ägäische Meer, auf dem die Sonne sich spiegelt und alles nur so glitzert und funkelt. Einfach grandios – in solchen Momenten kann man doch gar nicht anders als glücklich sein, oder?! Ich jedenfalls bin begeistert und könnte ewig hier oben bleiben.
Doch irgendwann ruft Alex zum Rückweg, der dann auch noch einmal spannend werden soll. Wir müssen die steile Passage auf dem gleichen Weg wieder zurück, wie wir hinaufgeklettert sind. Aber bevor es soweit ist, werden natürlich noch Heldenfotos gemacht … schaut selbst …
Wenn Ihr also Sithonia auf Chalkidiki besucht, dann lasst Euch diese Wanderung auf gar keinen Fall entgehen und denkt auf jeden Fall daran Alex von mir zu grüßen, der sich über den Namen Entdeckergreise vor Lachen gar nicht mehr eingekriegt hat!
Ich wünsche Euch ganz viel Spaß und ein ebenso geniales Wandererlebnis, wie ich es hatte!
Mehr Berichte von Chalkidiki findet Ihr übrigens hier:
Kombi-Urlaub mit Corfelios in Griechenland
Bedanken möchte ich mich bei Lena, Beatrix, Alex, Sven, Andy und dem ganzen Corfelios- Team für diese unbeschwerte und wunderschöne Reise!
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