Whow! Wenn sich das nicht sportlich ambitioniert anhört! Aber keine Panik, ich war weder heimlich im Trainingslager, noch mit dem E-Bike unterwegs. Aber eine fantastische Tour habe ich gefunden, abwechslungsreich, abenteuerlich und mit tollen Einkehrmöglichkeiten. „Rund um Remscheid“ heißt die Tour und ist Genussradeln pur! Atemberaubende Panoramablicke wechseln sich ab mit kulturellen Highlights wie dem Müngstener Brückenpark oder Schloss Burg und abenteuerlichen Events, wie einer Fahrt mit der Seilbahn oder der Fluss-Überquerung mittels Schwebefähre.
Der Brückenpark Müngster begeistert selbst mich als nicht technikaffiner Mensch und für Unterburg verrate ich Euch gerne meinen lange gehüteten Café-Geheimtipp, in dem man die runtergeradelten Kalorien gleich wieder mit köstlichsten Leckereien, von der Bergischen Kaffeetafel, auffüllen kann! 😉
Genial ist, dass es sich bei der angegebenen Radtour um eine Rundtour handelt, sodass keine logistischen Klimmzüge notwendig sind, um nachher die Rückreise anzutreten. Start- und Endpunkt der Tour sind der Bahnhof in Remscheid-Lennep. Man muss also nicht einmal mit dem eigenen Fahrzeug anreisen, was ich gerade bei Radtouren als sehr angenehm empfinde.
Der Einstieg in die Tour „Rund um Remscheid“ ist ein wenig schwierig zu finden aber mit meiner Beschreibung sollte es eigentlich klappen! Ihr verlasst den Bahnhof linke Hand und biegt gleich die nächste Straße links wieder ab, nach ca. 50 m geht es links einen kleinen Berg hoch. Dann rechts halten und Ihr seid auf der angegebenen Rundstrecke. Weiter geht es auf dem R4 Richtung Diepmannsbach durch ein wunderschönes Tal.
Hier folgt Ihr dem Wasserverlauf Richtung Haddenbach und Steffenshammer, bis nach Aue. Ab Aue verläuft der Radweg, gemeinsam mit dem R3, parallel zur Morsbachtalstr. und etwas später auch entlang dieser Straße bis zum Parkplatz Müngstener Brücke.
Bis zum Brückenpark Müngsten ist es nun bloß noch ein Katzensprung und man findet hier den idealen Ort, für eine kleine Rast. Die imposante Stahlkonstruktion der Müngstener Brücke hat mich richtig begeistert! – Der Fluss, die Brücke, Haus Müngsten, mit seinem rostrot patinierten Stahlwänden und schließlich die Schwebefähre, all das schafft eine ganz besondere Atmosphäre, die einen Hauch von Abenteuer verbreiten.
Und das Abenteuer lässt auch tatsächlich nicht lange auf sich warten, denn die Rundtour führt weiter Richtung Schloss Burg. Doch bevor es am anderen Flussufer weitergeht, geht es mit besagter Schwebefähre über die Wupper, und zwar mittels eigener Muskelkraft!
Na ja, in der Regel finden sich immer drei vier starke Männer, die gerne den „Wippschalter“ bedienen, um die Schwebefähre so, ähnlich wie bei einer Draisine, über die Wupper schweben zu lassen.
Am anderen Flussufer angekommen geht es gleich wieder aufs Rad und man folgt einem wildromantischen Weg, entlang der Wupper bis nach Unterburg. – Für mich ist das einer der schönsten Abschnitte dieser abwechslungsreichen Rundtour.
In Unterburg solltet Ihr dann unbedingt ein ausgedehntes Päuschen einlegen und im Café Meyer die wundervollen Kuchen, eine Bergische Kaffeetafel und / oder die herzhaften Leckereien genießen. Ich denke hier habe ich so ziemlich alles schon probiert und kann alles auch uneingeschränkt empfehlen.
Hinsichtlich der aufgenommenen Kalorien braucht ihr Euch übrigens auch keine Sorgen zu machen, denn solltet Ihr der Meinung sein einige davon wieder verbrennen zu müssen, fahrt ihr im Anschluss einfach nicht mit der Seilbahn nach Schloss Burg hoch, sondern tretet selbst in die Pedalen.
Die Seilbahn befördert auch die Räder, was ich aber noch nie in Anspruch genommen habe, denn … na ja … ihr wisst schon, ich komme am Café Meyer, und den dort angebotenen Köstlichkeiten einfach nie vorbei. 😉 Doch ob nun mit der Seilbahn oder mittels eigener Muskelkraft, gut gestärkt geht weiter nach Schloss Burg, die auf jeden Fall einen Rundgang wert ist.
Kurz nach Schloss Burg verläuft der Rundweg eine Zeitlang gleich mit dem Bergischen Panorama-Rundweg und man kann herrliche Weitsichten über das Bergische Land genießen. Nach der Durchquerung der historischen Altstadt von Wermelskirchen führt die Radtour die letzten Kilometer entlang der Balkantrasse zurück nach Remscheid-Lennep und damit zum Anfangs- und Endpunkt der Radroute.
Mir hat die Route superviel Spaß gemacht! Meine persönlichen Highlights waren der Müngstener Brückenpark, der Streckenabschnitt bis nach Schloss Burg, Schloss Burg selbst und natürlich mein Lieblingscafé und Unterburg.
Die Gesamtlänge der Strecke beträgt ca. 35 km und laut Angaben sind ca. 380 Höhenmeter zu überwinden. Eine gute Radkarte ist empfehlenswert, da die Beschilderung an einigen Stellen nicht unbedingt selbstsprechend ist. Dennoch habe ich den Weg auch mit der kostenlosen Radkarte der Touristeninformation, „Die Bergischen Drei„, gefunden.
Ich wünsche Euch ganz viel Spaß beim Nachradeln!
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Coming soon!
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